Am Samsatg, 30.05.2020 verstarb Rudolf Plenczner (Rudi Plent) im Alter von 80 Jahren in Oldenburg.
 
Erstmals kam er 1991 an unsere Bühne und inszenierte dort das Stück "Ronja Räubertochter".
Gemeinsam mit Christa Düx brachte er mit viel frischem Wind und tollen Ideen ein großartiges Kinderstück auf die neu gestaltete Freilichtbühne, welches vielen von uns bis heute noch im Gedächtnis geblieben ist.
Weitere Inszenierungen wie z.B. "Das Wirtshaus im Spessart", „Aladin“, „Die kleine Hexe“, „Hexenjagd“ und "Pippi Langstrumpf" sollten folgen.
 
2010 war er ein letztes Mal als Regisseur bei uns tätig und brachte zum zweiten Mal "Pippi Langstrumpf" an die Porta.
Aber auch nach dieser Inszenierung, sowie bereits in den Jahren zuvor, kam er immer wieder gern mit Christa zu uns an die Bühne.
Porta war im Sommerterminkalender der beiden ein fester Bestandteil.
So blieben viele Kontakte über die Jahre erhalten.
 
Anfang letzten Jahres wurden die gemeinsamen Kontakte dann stiller.  Rudi Plent litt seit einiger Zeit an zunehmender Demenz und auch Christa Plenczner (Düx) erkrankte schwer. Sie verstarb am 09.05.2019. 
 
Wenn wir an Rudi und Christa denke, so erinnern wir uns an viele schöne gemeinsame Stunden, viele gute Gespräche und vor allem an das Lachen, das beide in ihren Gesichtern und ihren Herzen trugen.
 
Es ist schön, die beiden gekannt zu haben.
 
 
Auszug aus dem Nachruf in der NWZ (Nord-West-Zeitung Oldenburg):
 
… mit "Rudi" Plent, wie sie ihn riefen, verliert die Region einen durch und durch theaterbesessenen Künstler, der seit 52 Jahren, zunächst 18 Jahre lang als Schauspieler im Oldenburgischen Landestheater, dann vorwiegend als freier Regisseur, die norddeutsche Kulturszene bereichert hat - und dort bekannt war, wie der "bunte Hund".
Rund 250 Inszenierungen brachte er in dieser Zeit auf vorwiegend niederdeutsche Bühnen zwischen Norden,Schwerin und Porta Westfalica.
... 1992 baute er das Freilichttheater in Westerstede mit auf und war dessen künstlerischer Leiter.

... Und lebe jeden einzelnen Augenblick deines Lebens, bevor der Vorhang fällt und das Theaterstück ohne Applaus zu Ende geht.“

(Charlie Chaplin)